Opulent-sinnliche Lieder und Klavierstücke hat der heute vergessene Komponist Roland Bocquet zwischen 1902 und 1922 geschaffen. Stilistisch zwischen Impressionismus, Jugendstil und Atonalität anzusiedeln, ging er in seinen Kompositionen ganz eigene Wege: betörend und avantgardistisch. Das Gesprächskonzert wird einige dieser Stücke zum ersten Mal seit über 70 Jahren wieder zu Gehör bringen.
Ausgangspunkt der Wiederentdeckung war ein Notenfund im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden. Zwischen den musikalischen Darbietungen wird deshalb auch in das nicht unproblematische Leben des in Dresden lebenden britischen Komponisten eingeführt – eine Vita zwischen Boheme, Lebensreform und Faschismus: die Höhen und Tiefen der europäischen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Tönen.
Weitere Informationen: www.noctenytor.de/roland-bocquet.html
Ein Konzert in Kooperation mit dem Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden .