Künstlerplattform noctenytor

Hasenclever

Ein Triptychon

Plakat

Die Mörder sitzen in der Oper & Die Entscheidung

Komödie

Hier und Jetzt. In einem kriegsumtosten Hotel wartet die Monarchie auf ihre Zukunft, während die Minister des Staates über ein mögliches Ende der Wirren beraten. Schiebereien, Betrug und Korruption sind an der Tagesordnung; derjenige, der am Stärksten droht, wird (An-)Führer der Nation! Da verirrt sich ein Mensch in diesen Zustand politischer Unge- wissheit – einer, der anders denkt…

Mit der ENTSCHEIDUNG gelang Walter Hasenclever im Jahr 1919 ein bitterböses Kurz-Stück als Vorausdeutung auf die politischen Verhältnisse bis Ende des Zweiten Weltkrieg, das in seiner Thematik tagesaktueller nicht sein könnte: Wie schnell entzieht sich ein Staat der eigenen Verantwortung, wie schnell erfolgen Machtwechsel, und wo steht der Mensch in alledem...?

Die Pest

Stummfilm

Im Jahr 2000 befindet sich die Menschheit auf dem Höhepunkt ihres Wohlstands; Hunger und Armut gibt es nicht mehr. Doch der Friede ist trügerisch: Erst empfängt ein Ausflugsschiff einen ominösen Funkspruch über einen Kometen, dann häufen sich die Todesfälle an Bord. Und auch an Land greift eine mysteriöse Seuche um sich; keine Stadt und kein Dorf ist vor ihr sicher. Ein reicher Geschäftsmann hat schließlich eine rettende Idee; die fieberhafte Suche nach dem Gegen- mittel beginnt. Doch der Tod lauert überall – und er hat viele Gesichter!

Die PEST ist die Erst-Verfilmung des 1920 gedruckten, gleichnamigen Filmskripts von Walter Hasenclever. Als klassi- scher Stummfilm inszeniert, bedient sich der Film der stilistischen Elemente des Horror-Films der 1920er Jahre. Film- immanente Texttafeln, Live-Klavierbegleitung, Geräuschkulisse und Textzitate aus dem Original-Skript, die Filmszenen ergänzen und synchronisieren, schaffen ein Filmkunstwerk im Stil der expressionistischen Zeit, das die Zuschauer ein- tauchen läßt in eine längst vergangene Ära des Films.

Besetzung
Eric Lenke, Antonia Görge, Alice Nieduzak, Elias Pfändler,
Emanuel Seitz, Jule Kiel, Aiden Pharrell Cohen,
Holger Roll, Melanie Schöberl, Lisbeth Kirschbaum,
Leoni Haller, Martin Spiecker u.A.

Produktion
Technik: Marcel Zauner-Wieczorek
Kostüme/Bühne: noctenytor
Fotographie: Anja Kühn

Regie/Gesamtleitung: Anna-Sophie Sattler

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)