William Shakespeare

Ein Sommernachtstraum

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Inhalt:

Freude am Hof des Herzogs Theseus von Athen, seine Hochzeit mit der Amazonenkönigin Hippolyta steht unmittelbar bevor - da verlangt der angesehene Bürger Egeus von ihm einen unangenehmen Urteilsspruch: Egeus' Tochter Hermia soll durch das strenge Vaterrecht Athens gezwungen werden, den von Egeus hochgeschätzten Demetrius zu heiraten. Hermia aber ist in Lysander verliebt und verweigert die Ehe, die man ihr aufzwingen will. Vor der drohenden Todesstrafe flieht sie mit Lysander in den Wald vor der Stadt, verfolgt von Demetrius, dieser wiederum verfolgt von Helena, um die Demetrius sich früher bemüht hatte, und die seitdem in ihn verliebt ist.

Im Elfenreich des Waldes geht es alles andere als harmonisch zu. Elfenkönig Oberon liegt in einem erbitterten Streit mit seiner Gemahlin Titania und will sie sich mit Hilfe eines Zauberkrauts gefügig machen. Die Tropfen dieses Krauts machen besinnungslos verliebt in wen auch immer man zuerst erblickt. Als Oberon aber, zusammen mit seinem Diener Puck, versucht, mit Hilfe des Krauts auch die durch den Wald irrenden Liebespaare aus Athen zu versöhnen und dann noch eine Handwerkertruppe auftaucht, die heimlich ein Theaterstück proben will, geraten die Ereignisse außer Kontrolle.

"Ein Sommernachtstraum" ist um 1590, während der Regierungszeit Elisabeths I., in London entstanden, möglicherweise aus Anlaß einer prominenten Hochzeit. Shakespeare verwob Einflüsse antiker und mittelalterlicher Autoren, insbesondere Ovid, Plutarch und Chaucer, mit volkstümlichen Sagen zu diesem großen Spiel der Leidenschaften.

Die Inszenierung des Kellertheaters verwendet, behutsam gekürzt, die Übersetzung von August Schlegel.

Mit möglichst einfachen Mitteln versuchen die Schauspieler des Kellertheaters die Atmosphäre von Zauberwald und Athener Hof entstehen zu lassen und die psychologischen Turbulenzen, denen die Handelnden ausgesetzt sind, zwischen Hingabe und Abscheu, Liebesschwüren und Verrat, romantischer Schwärmerei und kalter Enttäuschung, auszuloten.

Regie: Martin Sonnabend

Premiere: 13. Februar 1998
weitere Aufführungen: 14./20./21. Februar, 13./14./20./21. März, 17./18.,24./25. April, 15./16./29./30. Mai, 19./20./26./27. Juni, 25./26. September, 2./3. Oktober 1998

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)