Caligula

nach Albert Camus

Probenphoto

Inhalt:

In Rom herrscht Ratlosigkeit: Gaius, Kaiser und Gott, ist verschwunden. Während seine Freunde sich sorgen und der Hofstaat die Machtübernahme plant, kehrt er plötzlich in aller Stille zurück. Nach und nach stellt seine Umgebung erschrocken fest, dass er vollkommen gewandelt ist: seine bis dahin vorbildliche Herrschaft wird zur grausamen Prüfung für sein Volk. Caligula ist auf der Suche nach dem Unmöglichen, denn so, wie die Dinge jetzt sind, scheinen sie ihm nicht befriedigend: Die Menschen sterben und sie sind nicht glücklich.

In Koproduktion mit dem Kellertheater Frankfurt hat die Gruppe te.AtrumVII unter der Regie von Sascha Weipert Camus' erstes Bühnenwerk in die Gegenwart übertragen und völlig ohne Historismen inszeniert. Caligulas in den Wahn gesteigerte Suche nach dem Unmöglichen dem Glück, dem Mond, der Unsterblichkeit wird für seine Mitmenschen zum nervenzerreißenden Slalom durch eine Orgie von Gewalt, Sex und Drogen.

Vor dem philosophischen Hintergrund des Existentialismus sieht das Publikum die Entwicklung eines Herrschers, der seine Machtfülle bis zum äußersten auskostet, um die Menschen in ihrer Hoffnungslosigkeit den Weg zu Glück und Unsterblichkeit durch Hass zu lehren und der dabei doch an der grandiosen Inszenierung seines eigenen Todes arbeitet.

Mitwirkende:

Andrea Breu, Sven Kube, Christoph Dornauf, Eva-Maria Meyer, Lars Gorski Tonhausen, Renata Iorio

Co-Regie: Sven Kube
Musik: Theo Hoffmann
Video: Christopher Zitterbart

Regie: Sascha Weipert

Das Kellertheater wird unterstützt von der Stadt Frankfurt am Main (www.kultur-frankfurt.de)